Dienstag, 21. Oktober 2014
Devils: Brunner kurz vor Trade?
Wie Blick-Kolumnist Doug Honegger vermeldet, steht Damien Brunner bei den New Jersey Devils vor der Abschiebung. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Martin Havlat kam Brunner zwar zu seinem ersten Saisonspiel, konnte aber wenig überzeugen. Der sensible Stürmer hat sich offensichtlich bei New Jersey nie wirklich wohlgefühlt und auch umgekehrt war Brunner für die Organisation selbst nicht der richtige Spieler.
Brunner gehört von seiner Spielveranlagung her eigentlich an die Seite von zwei Topstürmern. Brunner ist weder der disziplinierte Defensivsoldat, noch der intelligente Spielmacher, welcher die Devils brauchen. Er ist vielmehr ein kaltblütiger Sniper, welcher mit den richtigen Mitspielern an seiner Seite an die 40-50 Saisontore schiessen könnte.
Leider hat es Brunner nicht geschafft, sich in der NHL diesen Ruf zu erarbeiten. Auch vom Alter her gehört er nicht mehr zu jenen Spielern, welche von einer Organisation eine Chance erhalten weil man denkt, dass er ein Mann für die Zukunft sein könnte. Brunner kann und muss jetzt darauf hoffen, dass er in irgend einer Organisation unterkommt, in welcher er in der zweiten Linie spielen kann. Wahrscheinlich braucht es dazu eine längerfristige Verletzung eines Top 2 Linienspielers eines Mittelklasseteams (wie Calgary, Winnipeg oder der New York Islanders)
Falls Brunner Glück hat, eine Organisation zu finden, wird dies wohl die letzte Chance sein, in seiner NHL-Karriere den endgültigen Durchbruch zu schaffen. Man darf nicht vergessen, dass Brunner in seinem letzten Vertragsjahr ist und auch um einen neuen Vertrag für die nächste Saison spielt.
Falls sich niemand mehr für Brunner interessiert oder falls er seine letzte Chance nicht nützt, wird Brunner eher früher als später wieder in der National League A auf Torejagd gehen und könnte da zu einer jüngeren Version eines Reto von Arx oder Michel Riesen werden.
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