Donnerstag, 2. Oktober 2014

Flyers: Streit mit mehr Verantwortung


Die Philadelphia Flyers haben in ihrer Organisation einige junge, talentierte Verteidiger, welche alle früher oder später in die Fussstapfen von Veteranen wie Andrew MacDonald und Mark Streit treten wollen. Bis es soweit ist, ist die Verantwortung in der Defensive der Flyers auf wenige Schultern verteilt. 

Gerade deshalb wird die Rolle von Mark Streit nächste Saison noch wichtiger, als sie bisher schon war. Besonders auch weil er nach dem Rücktritt von Philly Urgestein Kimmo Timonen nun unbestritten über den härtesten Slapshot im Kader der Flyers verfügt. 

"Wenn man in ein neues Team kommt ist es für einen Spieler nicht einfach sich einzufügen und auch Streit hat eine Weile gebraucht, bis er seinen Platz im Team gefunden hat.", erklärt sein Coach Craig Berube. "Schlussendlich war er aber ein sehr wertvoller Spieler." 

"Mark spielt extrem viel sowohl im Powerplay, wie auch bei 5 gegen 5. Er ist körperlich kein grosser Spieler, verteidigt aber sehr geschickt mit dem Stock und je länger die Saison dauerte, desto besser konnte er das Spiel lesen und seine Lücken schliessen.", führt er weiter. 

In der NHL hat sich gezeigt, dass ein Team einen Leader in der Verteidigung braucht, welcher in der Lage ist, das Spiel während 27-29 Minuten Eiszeit zu dominieren. Da den Flyers dieser Defensivstar fehlt, wurde die Organisation in der vergangenen Saison als zu langsam kritisiert. Doch der differenzierte Blick auf die Mannschaft zeigt, dass mindestens fünf Topverteidiger im Kader stehen. Der Coach hat zudem die Möglichkeit in jedem Verteidigerpaar einen Kreativspieler mit einem Defensivverteidiger zu kombinieren. 

Streits Leaderqualitäten sind für den Erfolg der Flyers matchentscheidend.  "In einem neuen Team und einem neuen Umfeld hat es für mich eine Weile gedauert, bis ich mich eingelebt habe. Zum Ende der letzten Saison war ich jedoch mit meinem Spiel grundsätzlich zufrieden - nur das Resultat hätte noch besser sein können. Ich mag es Verantwortung zu übernehmen und nachdem Kimmo Timonen mit seinem Rücktritt eine grosse Lücke hinterlassen hat, ist es umso wichtiger, dass die anderen Spieler einen zusätzlichen Schritt nach vorne machen." 

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